Gedanken über Verbindlichkeit, Commitment …

& WIE VERBINDLICH BIST DU?

Die folgenden Zeilen sind in den vergangenen Monaten und Wochen gewachsen und gereift. Gedanken wie: „Soll ich sie teilen?“ oder „Kann ich das wirklich teilen?“, sind aufgetaucht. Doch tief in mir, spür ich – es ist eine Herzensangelegenheit – meine Gedanken und Erfahrungen rund um unser aller Commitment und die Verbindlichkeit im Miteinander … in diesem Post ganz offen und ehrlich mit dir zu teilen.

Geht es nur mir so? Oder kannst du das ebenfalls beobachten?

Wollen wir keine Verpflichtungen und Verbindlichkeiten mehr eingehen? 

Lieber mal abwarten, wer weiß was kommt…

Das kann ich jetzt noch nicht sagen…

Nächstes Mal, bin ich dann wirklich mit dabei…

Ach, hoppala – ich kann doch nicht dabei sein …

Wird sich eher nicht ausgehen…

Kann ich aktuell nicht fixieren…

Um nur einige Auszüge zu nennen – die vielfach eher so klingen wie: „Lass mich noch kurz warten und schauen was möglicherweise noch Besseres um die Ecke biegt?“

Eine Entwicklung, welche ich sowohl aus psychologischer Sicht, als auch als Privatperson neugierig betrachte.

Einerseits kenne ich´s von mir selbst. Seit C….. im Jahre 2020 ist das alles ein bisschen weniger geworden mit den Fixterminen. Wobei ich noch nie der Typ – zu viele fixe Termine war, egal ob Sportkurse, Kaffee – Treffen … Meine Liebe zur individuellen Gestaltung meiner Freizeit und meines Alltags überwiegt.

Doch wenn ich eines stets wichtig gefunden habe und wichtig finde,  dann:

Wenn ich mir etwas vorgenommen oder vereinbart habe etwas wirklich möchte, dann gehe ich dem nach.

Ich nehme den Termin wahr.

Ich stehe zu der Entscheidung, welche ich getroffen habe.

Ich kommuniziere meine Werte, Bedürfnisse, Empfindungen.

Ich treffe Entscheidungen.

Ich kommuniziere ehrlich und klar.

Im Wissen, dass ich selbst darauf Wert lege und mit diesem Wert auch meinem Gegenüber begegnen möchte.

Im tiefen Wissen, dass es wichtig ist dranzubleiben,  Commitments einzugehen und Dinge für eine längere Zeit lang umzusetzen.

Es ist von Bedeutung für unser Miteinander und für unsere Beziehung zu uns selbst – Termine einzuhalten, Vereinbarungen einzuhalten, seine Zeit (oder natürlich auch weitere Ressourcen) zu investieren …

Auch mal langfristig zu planen, in Vorleistung zu gehen und an Dingen verbindlich dranzubleiben, auch wenn sie uns herausfordern.

Mal schauen, ob noch etwas Besseres kommt?

Mal schauen, ob noch etwas Günstigeres, Einfacheres … vorbeischaut?

Mal schauen, wie´s mich dann freut?

Eine Haltung, mit welcher wertschätzendes Miteinander und die Übernahme der Gestalter:innenrolle des eigenen Lebens – meiner Ansicht nach nicht möglich ist.

Ganz egal ob wir von privaten oder beruflichen Kontexten sprechen. Und ich spreche hier natürlich keineswegs davon, sich zu etwas zwingen oder gegen sich selbst zu arbeiten, obwohl man spürt und weiß, dass es an der Zeit ist einen anderen Weg einzuschlagen – wir finden uns hier auf einer anderen Ebene wieder.

Und ja ich bin mir dem Wandel und den Veränderungen des Lebens, des Alltags, der Gesellschaft sehr bewusst (genau darin begleite ich die Menschen – in ihren Neuausrichten und Umbrüchen…) – bin mir den aktuellen Zeiten und Gegebenheiten sehr bewusst, in welchen wir uns befinden.

Und genau hier gibt´s einen sehr großen Unterschied für mich:

Nehme ich Wandel an – um mich weiterzuentwickeln? 

Treffe ich Entscheidungen – durch und mit welchen ich wachse und lerne?

Oder umgehe ich jegliches Commitment? Jegliche Vereinbarung und jedes Festlegen im Alltag? 

… um keinen Fehler zu machen,

… nichts falsch zu machen,

… jede Menge Möglichkeiten und Optionen offen zu haben

und dann letzten Endes vermutlich nicht´s davon zu wählen … und weiterhin in der Warteposition zu verweilen?!

Was denkst du? Wie ist das bei dir?

Hat sich in den letzten Jahren hier etwas verändert? Wo findest du dich wieder?

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